Das Ergebnis der ersten direktdemokratischen Abstimmungen in Schwanfeld ist eindeutig. 70 Prozent der Abstimmenden unterstützen das Bürgerbegehren, welches die Planungen des Baugebiets stoppen möchte. Gleichzeitig lehnten 67 Prozent der Wähler das Ratsbegehren ab, das auf eine Fortführung der Bauplanung pochte. Der Bürgerentscheid hat die gleiche Wirkung wie ein Ratsbeschluss und ist für ein Jahr bindend.
„Fast die Hälfte der Wahlberechtigten in Schwanfeld stimmte beim ersten Bürgerentscheid mit ab. Das ist eine solide Quote für die erste direktdemokratische Abstimmung“, sagt Susanne Socher, Landesgeschäftsführerin von Mehr Demokratie Bayern. „Damit liegt die Beteiligung in Schwanfeld nur knapp unterhalb des bayernweiten Durchschnitts.“ Seit der Einführung von Bürgerbegehren und Bürgerentscheid in Bayern im Jahr 1995 liegt die durchschnittliche Wahlbeteiligung bei 51,3 Prozent. „Die Wahlbeteiligung in Schwanfeld zeigt erneut, dass die Menschen sich einbringen, wenn man sie fragt“, so Socher weiter.