Das Ergebnis am Sonntag Abend war deutlich: Laut Zahlen der Gemeinde Parkstein entschieden sich die Einwohner des Orts zu 55,2 Prozent für das Ratsbegehren und somit den Bau von maximal drei Windrädern. 44,8 Prozent stimmten gegen das Ratsbegehren. Die Wahlbeteiligung betrug 76 Prozent. „Damit liegt die Wahlbeteiligung in Parkstein deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt von 51,3 Prozent“, sagt Susanne Socher, Landesgeschäftsführerin von Mehr Demokratie Bayern. „Mit dem Ergebnis erzielt Parkstein die zweithöchste Wahlbeteiligung aller bayerischen Bürgerentscheide zur Windkraft in den letzten zehn Jahren. Dass ein wichtiges Thema wie die zukünftige Energieversorgung auf so großes Interesse aus der Bevölkerung stößt, stärkt die demokratische Kultur in Parkstein. Der Gemeinderat hatte das richtige Gespür, die Menschen im Ort am Entscheidungsprozess zu beteiligen“, so Socher weiter.
Im Vorfeld der Abstimmung mobilisierten sowohl Befürworter als auch Gegner des Ratsbegehrens. Die mediale Berichterstattung berücksichtigte die Sichtweisen beider Lager. Zudem wurde eine Jugendbefragung durchgeführt. „Insgesamt wurde der Debatte um den bevorstehenden Bürgerentscheid viel Aufmerksamkeit eingeräumt. Das schlägt sich nun in der hohen Beteiligung nieder“, so Socher.