Nachdem die Landesmitgliederversammlung im letzten Jahr in München stattfand, wurde es dieses Jahr wieder Zeit, näher an unsere Mitglieder in Nordbayern zu kommen. Im Fürther Zukunftssalon „Tataa“, den unter anderem der Verein Bluepingu nutzt, haben sich 20 Mitglieder und Mitarbeiter von Mehr Demokratie Bayern eingefunden, um auf das vergangene Jahr zu blicken und darüber hinaus die Weichen für das Landtagswahljahr 2023 zu stellen.
Zunächst gab der Landesvorstand einen Überblick über analoge wie digitale Aktionen vom vergangenen Jahr. Durch mehrere Infostände, Veranstaltungen und Arbeit in diversen Bündnissen war Mehr Demokratie Bayern in 2022 ziemlich aktiv. Auch auf personelle Veränderungen ging die Mitgliederversammlung ein. Da unsere bisherige Landesgeschäftsführerin und Bürgerbegehrensberaterin Susanne Socher nach 20 Jahren in den Bundesverband wechselt, haben sich Jan Renner als neuer Geschäftsführer und Franziska Falterer als Bürgerbegehrensberaterin vorgestellt.
Danach ging es tief ins Inhaltliche, namentlich um die Landtagswahlkampagne. Der Vorstand hat seine Kernthemen für die Landtagswahl im nächsten Jahr vorgestellt. Schwerpunktmäßig sollen gemeinsam mit den Mitgliedern die Themen Transparenzgesetz, Bürgerräte und die digitale Unterschriftensammlung ausgearbeitet werden. Nach einer Aussprache mit den Mitgliedern stimmten jene einstimmig für die Fokussierung auf die drei genannten Themen.
Nach der Mittagspause hat sich Kerry Hoppe von der Volksbegehresnitiative „Vote 16“ per Zoom zur Landesmitgliederversammlung zugeschaltet. Kerry erklärte uns die Hintergründe von „Vote 16“ und warum es nun an der Zeit ist, das Wahlalter 16 in Bayern per Volksbegehren einzuführen. Im Anschluss an eine rege Diskussion unter den Anwesenden entschied die Mehrheit der Mitglieder, dass sich Mehr Demokratie Bayern am Volksbegehren beteiligen solle. Mehr dazu gibt es hier.
Im Anschluss daran standen noch einige Anträge zur Änderung der Satzung an. So stimmte die Landesmitgliederversammlung unter anderem dafür ab, dass Mehr Demokratie Bayern zukünftig zusätzlich zur physischen Mitgliederversammlung auch digitale oder hybride Mitgliederversammlungen abhalten kann. Damit digitale und hybride Versammlungen beschlussfähig sind, gab sich die Mitgliederversammlung eine eigene Wahlordnung, in der die digitalen Abstimmungen geregelt sind. Außerdem ist es nun möglich, per Briefwahl an den Landesvorstandswahlen teilzunehmen. Zu guter Letzt stimmte die Landesmitgliederversammlung dafür, die Geschäftsführung in die Satzung aufzunehmen und das Verhältnis zwischen Geschäftsführung und Landesvorstand zu klären.
Alles in Allem war die Landesmitgliederversammlung in Fürth ein voller Erfolg. Neben den vielen inhaltlichen Punkten blieb auch immer wieder Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen Somit war die Landesmitgliederversammlung ein gelungener Jahresabschluss und ein kleiner Vorgeschmack auf das ereignisreiche nächste Jahr. Wir danken allen Mitgliedern für ihre Teilnahme an der Versammlung.
Das Protokoll der Landesmitgliederversammlung finden Sie im Mitglieder-Bereich von Mehr Demokratie.
