Mehr Fahrradwege durch ein Volksbegehren - der Radentscheid Bayern (mit Bernadette Felsch & Paulus Guter)

Steht Bayern ein neues Volksbegehren bevor? Wenn es nach Bernadette Felsch und Paulus Guter geht, dann ja. Die beiden engagieren sich für den „Radentscheid Bayern“, eine Initiative, die mithilfe der direkten Demokratie die Fahrradinfrastruktur um gesamten Freistaat verbessern will. Im Podcast von Mehr Demokratie Bayern beschreiben die beiden, wie es zu der Idee für ein Fahrradvolksbegehren kam, reden über den aktuellen Stand ihrer Kampagne und beschreiben die Hürden, denen die Initiative begegnet.

"Es gab in Bayern bereits 11 kommunale Radentscheide. Diese wurden fast alle angenommen, aber die Umsetzung geht mühsam und langsam voran. Monate oder Jahre lang wird diskutiert, wie die Radwege aussehen sollen. Es fehlen der Rahmen und die Zuständigkeiten für eine schnelle Umsetzung. Das wollen wir mit einem Volksbegehren ändern", meint Bernadette Felsch.

Die Initiative "Radentscheid Bayern" sammelt seit Mitte Juni Unterschriften für einen Zulassungsanstrag zum Volksbegehren. Dafür sind in der ersten Stufe 25.000 Unterschriften nötig. Das Bündnis besteht aus Verbänden und Parteien sowie aus den 11 kommunalen Radentscheiden. Die konkreten Ziele des Bündnisses sind neben dem Ausbau von Radwegen auch die Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrer sowie den Bau von mehr Fahrradabstellstationen.

"Bei dem Volksbegehren geht es zum Einen um das Gesetzliche, zum Anderen um den gesellschaftlichen Diskurs, den wir anregen wollen. Bei der Landtagswahl 2018 hat Thema "Mobilität der Zukunft" im politischen Diskurs keine Rolle gespielt. Wir wollen, dass die Leute da draußen reden ihren Stammtischen und in ihren Freundeskreisen bereden: wie will ich mobil sein? Wie will ich zur Arbeit kommen?", so Paulus Guter.

Mehr Fahrradwege durch ein Volksbegehren - der Radentscheid Bayern

Mehr Informationen zum „Radentscheid Bayern“ gibt es auf der Internetseite der Kampagne: https://radentscheid-bayern.de/